Die SEC wird den Bitcoin-ETF wahrscheinlich genehmigen, prognostiziert ein Bloomberg-Experte

Laut Bloomberg-Analyst James Seyffart steht die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) zunehmend unter Druck, einen Spot-Bitcoin-Exchange-Traded-Fonds (ETF) zu genehmigen. Während eines aktuellen Webinars mit CryptoQuant ist Seyffart fest davon überzeugt, dass die SEC den Bitcoin-ETF wahrscheinlich genehmigen wird, und schätzt, dass die Wahrscheinlichkeit einer Genehmigung in der kommenden Woche bei 90 % liegt.

Diese Entwicklung folgt auf erhebliche Interaktionen zwischen der SEC und Vermögensverwaltern sowie auf einen rechtlichen Rückschlag für die SEC im August, als sie ein Gerichtsverfahren gegen Grayscale bezüglich der Umwandlung ihres Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) in einen börsennotierten BTC-ETF verlor.

Seyffarts Perspektive verdeutlicht die einschränkenden Optionen der SEC. Die Kommission kann entweder neue Ablehnungsgründe vorlegen, Unternehmen davon überzeugen, ihre Anträge zurückzuziehen oder die ETFs genehmigen. Seyffart weist darauf hin, dass die ersten beiden Optionen unwahrscheinlich sind und dass die Zustimmung das wahrscheinlichste Ergebnis darstellt. Er geht außerdem auf die Möglichkeit einer unerwarteten Ablehnung ein, die er als entfernte, wenn auch besorgniserregende Möglichkeit ansieht.

Mögliche Auswirkungen der Bitcoin-ETF-Zulassung

Die Zulassung eines Bitcoin-ETF könnte erhebliche Auswirkungen auf den Kryptowährungsmarkt haben. Seyffart geht davon aus, dass die Genehmigung im ersten Jahr zu Zuflüssen in Bitcoin-ETFs in Höhe von etwa 10 Milliarden US-Dollar führen könnte. Allerdings weist er auch darauf hin, dass die Zuflüsse in den ersten Jahren wahrscheinlich nicht mehr als 100 Milliarden US-Dollar betragen werden, und zieht einen Vergleich mit dem Gesamtwert der Gold-ETFs in den USA. Diese Prognose unterstreicht das potenzielle Wachstum für Bitcoin-ETFs und erkennt gleichzeitig die Grenzen einer unmittelbaren Marktexpansion an.

Der vorsichtige Umgang institutioneller Anleger mit neuen Anlageinstrumenten könnte zu einer schrittweisen Einführung des Bitcoin-ETFs führen. Seyffart erklärt, dass diese Anleger eine gründliche Due-Diligence-Prüfung durchführen, bevor sie neue Vermögenswerte in ihre Portfolios aufnehmen. Der Prozess umfasst die Bewertung der Vermögenswerte anhand festgelegter Kriterien, um ihre Eignung für die Einbeziehung in Anlagestrategien zu bestimmen. Dieser vorsichtige Ansatz deutet darauf hin, dass die Genehmigung des Bitcoin-ETF zwar ein wichtiger Meilenstein sein könnte, die breite Akzeptanz jedoch möglicherweise nicht unmittelbar erfolgt.

Die endgültige Entscheidung und Markterwartung

Die endgültige Entscheidung der SEC über die Bitcoin-ETF-Anträge soll bis zum 10. Januar fallen. Seyffart rechnet mit einer gemeinsamen Genehmigung für alle Antragsteller mit Ausnahme von Grayscale, deren Umwandlung möglicherweise zusätzliche Zeit erfordert. Der Markt beobachtet aufmerksam, da die Entscheidung einen entscheidenden Moment für Kryptowährungsinvestitionen in den Vereinigten Staaten markieren könnte.

Die mögliche Zulassung eines Bitcoin-ETF ist sowohl für Privatanleger als auch für institutionelle Anleger ein Thema von großem Interesse. Die Entscheidung könnte Anlegern eine stärker regulierte und zugänglichere Möglichkeit bieten, sich in Bitcoin zu engagieren, was möglicherweise die allgemeine Akzeptanz der Kryptowährung erhöht. Während die Frist näher rückt, sind alle Augen auf die SEC gerichtet und warten darauf, ob sie ein neues Kapitel in der Geschichte der Kryptowährungsinvestitionen aufschlägt.

Quelle: https://www.cryptopolitan.com/sec-likely-to-approve-bitcoin-etf/