John Deaton kritisiert die Einstellung der SEC zur Bitcoin-Sicherheit

John Deaton, Vertreter der XRP-Inhaber, hat von der US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) und verschiedenen Kryptowährungsunternehmen die Anwälte der SEC für ihre jüngsten Aussagen zu Bitcoin (BTC) offen kritisiert. Während einer Anhörung in der Klage gegen Coinbase Global Inc. bemerkten SEC-Anwälte, dass Bitcoin nicht als Wertpapier eingestuft werden könne und verwiesen auf das Fehlen eines umfassenden Ökosystems. Diese Erklärung hat eine neue Debatte im Bereich der Krypto-Gesetzgebung entfacht und die anhaltenden Herausforderungen bei der Definition und Regulierung digitaler Währungen hervorgehoben.

John Deaton stellt die Sichtweise der SEC zu Bitcoin in Frage

Die Analogie der SEC, Bitcoin aufgrund des Fehlens eines zentralisierten Ökosystems als Nicht-Wertpapier zu positionieren, bildet einen zentralen Aspekt des Ansatzes der Regulierungsbehörde zur Differenzierung von Kryptowährungen. Dieser Standpunkt legt nahe, dass digitale Währungen, die von identifizierbaren Stellen, Entwicklungsteams oder dezentralen autonomen Organisationen (DAOs) unterstützt werden, als Wertpapiere eingestuft werden könnten. Diese Perspektive basiert auf der Idee, dass diese Unternehmen ein gemeinsames Interesse an der Verwaltung der Anlegergelder vertreten.

Allerdings haben John Deaton und andere Krypto-Rechtsexperten einen Fehler in dieser Argumentation hervorgehoben. Der Kerncharakter von Kryptowährungen wie Bitcoin ist ihre Dezentralisierung. Während Blockchain-Projekte häufig über Entwicklungsteams verfügen, arbeiten diese Teams in der Regel auf der Grundlage des Konsenses der Gemeinschaft und nicht dadurch, dass sie die Entwicklung der Währung vorschreiben. Dieser dezentrale Charakter steht im Gegensatz zur Charakterisierung dessen, was ein Wertpapier durch die SEC ausmacht.

Die Dezentralisierung und Community von Bitcoin werden hervorgehoben

Als Reaktion auf die Haltung der SEC betonte John Deaton, unterstützt durch die Erkenntnisse von MetaLawMan, einer bekannten Persönlichkeit im Krypto-Rechtsbereich, die umfangreiche Community und Infrastruktur hinter Bitcoin. Dies zeigt sich an der Hashrate von Bitcoin, die kürzlich ein neues Allzeithoch von 500 Exahashes erreichte. Dieser Meilenstein spiegelt das umfangreiche, dezentrale Netzwerk von Computern auf der ganzen Welt wider, die autonom daran arbeiten, die Netzwerkintegrität von Bitcoin aufrechtzuerhalten.

Dieses Gegenargument unterstreicht die Komplexität und Vielfalt des Kryptowährungs-Ökosystems. Es stellt die zu vereinfachte Sichtweise der SEC auf digitale Währungen in Frage und unterstreicht die Notwendigkeit differenzierterer Regulierungsansätze. Der dezentrale Charakter vieler Kryptowährungen, der sich in der von der Community vorangetriebenen Entwicklung und Wartung von Bitcoin zeigt, steht in scharfem Kontrast zu den Kriterien der SEC für die Definition eines Wertpapiers.

Anhaltende rechtliche Herausforderungen im Kryptobereich

Die anhaltenden Rechtsstreitigkeiten der SEC mit Kryptowährungsunternehmen prägen weiterhin die Regulierungslandschaft. Die im Dezember 2020 eingeleitete Klage gegen Ripple Labs Inc erlebte im Juli letzten Jahres eine bedeutende Entwicklung, als Richterin Analisa Torres entschied, dass XRP kein Wertpapier sei. Basierend auf dem Argument, dass es sich bei XRP lediglich um ein Stück Code mit einer Zahlungsfunktion handelt, hat diese Entscheidung einen Präzedenzfall im laufenden Diskurs über die Natur digitaler Währungen geschaffen.

Dennoch setzt die SEC ihre rechtlichen Schritte fort, indem sie große Börsen wie Coinbase und Binance ins Visier nimmt und andere digitale Vermögenswerte wie Cardano (ADA), Solana (SOL) und Polygon (MATIC) als Wertpapiere einstuft. Diese Entwicklungen deuten auf anhaltende regulatorische Bemühungen hin, verschiedene Aspekte des Kryptowährungsmarktes zu klassifizieren und zu kontrollieren, was oft zu komplexen rechtlichen Herausforderungen und Debatten innerhalb der Krypto-Community führt.

Quelle: https://www.cryptopolitan.com/john-deaton-critiques-secs-take-on-bitcoin/