Trotz der Kritik loben Experten Bitcoin-ETF-Optionen

Mit der Einführung des Optionshandels auf börsengehandelte Bitcoin-Fonds (ETFs) durchläuft die Landschaft der Kryptowährungsinvestitionen einen erheblichen Wandel. Diese entscheidende Entwicklung ist nicht nur ein weiterer Funke auf dem Radar, sondern ein gewaltiger Schritt im Bereich der Investitionen in digitale Währungen. Nach dem anfänglichen Aufsehen durch Spot-Bitcoin-ETFs bereiten sich Experten der Branche auf dieses neue Kapitel vor und sind fest davon überzeugt, dass der Optionshandel einen Quantensprung nach vorne in der Krypto-Investitionsgeschichte darstellt.

CBOE und Nasdaq sind Vorreiter bei Innovationen

An der Spitze dieser Anklage stehen niemand Geringeres als die Chicago Board Options Exchange (CBOE) und Nasdaq. Diese beiden Giganten haben die Initiative ergriffen und der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) Vorschläge für die Einführung des Optionshandels im Zusammenhang mit Bitcoin-ETFs vorgelegt. Dieser Schritt ist nicht nur eine bloße Ergänzung ihres Portfolios, sondern spiegelt ein tieferes, tiefergehendes Interesse daran wider, das Kryptowährungs-Investment-Toolkit mit ausgefeilteren, vielfältigeren Optionen zu bereichern.

Diese Innovation verleiht dem Krypto-Investitionsmenü nicht nur eine neue Note, sondern soll auch ein eher institutionelles Publikum für den Kryptomarkt anziehen. Das Versprechen, das der Optionshandel mit sich bringt, beschränkt sich nicht nur auf die Vielfalt; Es umfasst verbesserte Strategien für das Risikomanagement und die Erweiterung des Horizonts der Anlagediversifizierung.

Der Finanzzukunftsforscher Dave Nadig von VettaFi weist darauf hin, dass dieses neue Angebot insbesondere die Aufmerksamkeit von Hedgefonds und anderen institutionellen Giganten auf sich ziehen könnte, die bisher mit einer Mischung aus Neugier und Vorsicht an Direktinvestitionen in Kryptowährungen herangegangen sind.

Regulierungsdynamik und Marktreaktionen

Was die SEC betrifft, so ist ihre sofortige Aufmerksamkeit für die Bitcoin-ETF-Optionsvorschläge von CBOE und Nasdaq nichts weniger als ein möglicher Paradigmenwechsel. Diese ungewöhnlich schnelle Reaktion könnte ein Zeichen dafür sein, dass sich das Tempo in den Genehmigungsprozessen beschleunigt. Branchenexperten wie James Seyffart von Bloomberg Intelligence deuten bereits Ende Februar auf mögliche grüne Lichter hin.

Das Aufkommen des Optionshandels für Bitcoin-ETFs wird sowohl Privatanlegern als auch institutionellen Anlegern neue Horizonte eröffnen. Optionen gelten als ausgefeilter Leuchtturm für Handelsstrategien und bieten Möglichkeiten sowohl für Absicherungsgeschäfte als auch für spekulative Abenteuer.

Eine weitere Attraktion sind die Aussichten auf Zero-Day-Optionen (0DTEs), also Kontrakte, die am selben Tag ablaufen, an dem sie gehandelt werden. Dies könnte die Attraktivität von Bitcoin-Derivaten insbesondere bei Privatanlegern besonders steigern.

Allerdings ist der Weg zu Bitcoin-ETF-Optionen nicht ohne Hürden. Behördliche Genehmigungen sind hier die Gatekeeper. Catherine Clay von CBOE ist zwar optimistisch, warnt jedoch davor, dass die Branche auf das Urteil der SEC über ihren Antrag wartet. Das Ergebnis dieses regulatorischen Tangos wird die zukünftige Landschaft der Bitcoin-Anlageprodukte maßgeblich prägen.

Die Vanguard Group Inc., die ein Vermögen von atemberaubenden 8.6 Billionen US-Dollar verwaltet, hat eine vorsichtigere Haltung gegenüber dem Kryptomarkt eingenommen, insbesondere im Zuge der Einführung von Spot-Bitcoin-ETFs in den USA. In einem Schritt, der eine breite Debatte und die #BoycottVanguard-Bewegung in den sozialen Medien auslöste, hat sich Vanguard nicht nur von Spot-Bitcoin-ETF-Produkten ferngehalten, sondern auch Futures-gestützte Bitcoin-Fonds aus seinem Angebot entfernt.

Im Gegensatz dazu haben große Player wie BlackRock Inc., Fidelity Investments und Invesco Ltd. Spot-Bitcoin-ETFs angenommen, was die starke Abweichung von Vanguard von aktuellen Branchentrends verdeutlicht. Vanguards traditionelle Anlagephilosophie, Rohstoffe als spekulative Vermögenswerte ohne inneren Wert zu betrachten, war der Kernpunkt einer hitzigen Debatte innerhalb der Krypto-Community. Cathie Wood, CEO von Ark Invest, äußerte sich besonders lautstark und kritisierte die Zurückhaltung von Vanguard, sich mit digitalen Vermögenswerten zu befassen, als „schrecklich“.

Die Online-Gegenreaktion und die Widerstandsfähigkeit von Vanguard

Die Krypto-Community hat sich die Entscheidung von Vanguard nicht leicht gemacht, da der Hashtag #BoycottVanguard online immer mehr an Bedeutung gewinnt. Diese zunehmende Meinungsverschiedenheit spiegelt die wachsende Forderung der Krypto-Community nach Inklusion im traditionellen Finanzwesen wider.

Doch trotz dieses Online-Sturms scheint das Geschäft von Vanguard unerschütterlich zu sein. Die Erfolgsbilanz des Unternehmens, erhebliche Zuflüsse in seine kostengünstigen Anlageprodukte zu erzielen, und ein treuer Kundenstamm könnten es vor der Hauptlast dieser Kontroverse bewahren. Allerdings könnte die offensichtliche Distanzierung von Vanguard vom sich entwickelnden Bereich digitaler Vermögenswerte ein langfristiges Risiko darstellen, eine jüngere, kryptowährungsinteressiertere Anlegergruppe abzuschrecken.

Die sich entfaltende Saga des Bitcoin-ETF-Optionshandels ist eine vielschichtige Erzählung. Es ist eine Geschichte von Innovation und regulatorischem Schach, vom vorsichtigen Tanz der traditionellen Finanzwelt mit digitalen Währungen und vom lautstarken Streben einer Krypto-Community nach breiterer Akzeptanz. Während sich die Geschichte entfaltet, ist eines sicher: Die Welt der Kryptowährungsinvestitionen entwickelt sich nicht nur weiter; Dies geschieht in einem rasanten Tempo, stellt Normen in Frage und schafft neue Präzedenzfälle.

Quelle: https://www.cryptopolitan.com/experts-applaud-bitcoin-etf-options/