Die Rolle von Bitcoin in den Unternehmensbilanzen wird mit der Aktualisierung der Vorschriften erweitert

In einer bedeutenden Entwicklung für die Welt der Kryptowährungen hat das Financial Accounting Standards Board (FASB) eine bahnbrechende Regeländerung eingeführt, die im Dezember 2024 in Kraft treten soll. 

Diese Regeländerung wird es Unternehmen, die Kryptowährungen wie Bitcoin halten, ermöglichen, ihre Papiergewinne in ihren Bilanzen auszuweisen, eine gewaltige Abkehr von der bisherigen Praxis, nur Verluste zu melden. 

Es wird erwartet, dass diese Änderung weitreichende Auswirkungen auf die Einführung von Kryptowährungen durch Unternehmen in den Vereinigten Staaten haben wird.

FASB-Regeln fördern die Bitcoin-Einführung in Unternehmen 

Die neuen Regeln des FASB sind ein Segen für Unternehmen wie MicroStrategy und Tesla, die beide nach den alten Vorschriften eine Wertminderung ihrer Kryptowährungsbestände melden mussten. 

Nach Laut Cory Klippsten, dem CEO der reinen Bitcoin-Börse Swan Bitcoin, ermöglicht diese Regeländerung Bitcoin-haltenden Unternehmen, den wahren Wert ihrer Bitcoin-Investitionen genauer darzustellen. 

Bemerkenswert ist, dass diese Anpassung nicht nur auf Bitcoin-fokussierte Unternehmen beschränkt ist, da sie das Potenzial hat, eine breitere Akzeptanz von Kryptowährungen durch Unternehmen zu fördern.

Dies markiert einen Paradigmenwechsel in der Kryptobuchhaltung

Unter dem vorherigen Rahmen konnten Unternehmen Wertminderungen nur dann berücksichtigen, wenn der Wert ihrer Kryptowährungsbestände in ihren Büchern abnahm. Eine etwaige Wertsteigerung während des Besitzes der Vermögenswerte wurde erst beim Verkauf der Vermögenswerte erfasst. 

Die neuen FASB-Regeln revolutionieren diesen Ansatz jedoch, indem sie es Unternehmen ermöglichen, Gewinne aus ihren Krypto-Assets zu verbuchen. Diese Änderung ermöglicht es Unternehmen, Bitcoin als strategischen finanziellen Vermögenswert zu betrachten und über seine Wertzuwächse und -verluste zu berichten, was zu einem Katalysator für eine verstärkte Akzeptanz werden könnte.

Markus Thielen, Forschungsleiter bei Matrixport und Autor von „Crypto Titans“, glaubt, dass diese Regeländerung die wachsende Nachfrage der Unternehmen nach der Einbeziehung von Kryptowährungen in ihre Buchhaltungspraktiken unterstreicht. 

Er behauptet, dass digitale Vermögenswerte zunehmend zu einem entscheidenden Bestandteil von Finanzberichten werden. Dadurch können Unternehmen nun mit größerer Zuversicht an die Bewertung ihrer Kryptowährungsbestände herangehen, was einen wichtigen Meilenstein bei der Integration digitaler Vermögenswerte in die Finanzlandschaft darstellt.

Beseitigung von Wertminderungsbedenken

Einer der Hauptvorteile der Regeländerung des FASB ist die Beseitigung von Bedenken im Zusammenhang mit Wertminderungsverlusten, die zuvor für Krypto-Holdingunternehmen zu einer ungünstigen Optik geführt hatten. 

Mark Palmer, Senior Equity Research Analyst bei Berenberg Capital, hob diesen Aspekt in einer Mitteilung nach der Verabschiedung der neuen Regeln hervor. Er erklärte, dass Krypto-Holdingunternehmen nun die negative Wahrnehmung im Zusammenhang mit Wertminderungsverlusten beseitigen können, die im vorherigen Regulierungsrahmen ein Hindernis darstellte.

Positive Reaktionen von Branchenexperten

Die Krypto-Community hat die Regeländerung des FASB mit Begeisterung begrüßt. David Marcus, Mitbegründer des Stablecoin-Projekts Diem von Facebook, betonte die Bedeutung dieser Regeln und erklärte, dass sie ein erhebliches Hindernis für Unternehmen beseitigen, die Bitcoin in ihre Bilanzen aufnehmen möchten. 

Die Aussage von Marcus unterstreicht die umfassenderen Auswirkungen dieser Regeländerung, da sie eine Welle des Unternehmensinteresses an Bitcoin und anderen Kryptowährungen auslösen wird.

Quelle: https://www.cryptopolitan.com/bitcoins-role-on-corporate-balance-sheets/