Bitcoin-Finanzierungsraten werden negativ, kennen Sie den Grund

  • In den letzten Wochen hat der Kryptomarkt eine deutliche Verschiebung erlebt, da die Vorsicht der Anleger einsetzt. 
  • Bitcoin, die nach Marktkapitalisierung größte Kryptowährung, hat eine Verschiebung der Finanzierungsraten in den negativen Bereich erlebt, was auf eine Verlagerung hin zu konservativeren Anlagestrategien hindeuten könnte.

Finanzierungsraten sind die Gebühren, die Händlern in Rechnung gestellt werden, die sich Geld leihen, um auf Marge zu handeln. Wenn die Finanzierungsraten positiv sind, bedeutet dies, dass Long-Positionen Short-Positionen zahlen, um ihre Positionen offen zu halten, und umgekehrt. Negative Finanzierungsraten bedeuten, dass Short-Positionen Long-Positionen zahlen, was darauf hindeutet, dass auf dem Markt eine größere Nachfrage nach Short-Positionen besteht.

Die Antwort auf die Frage „Warum“?

Die Verschiebung der Finanzierungsraten von Bitcoin ist erheblich, da sie eine Änderung der Anlegerstimmung signalisieren könnte. Wenn die Finanzierungszinsen negativ sind, werden Anleger vorsichtiger und reduzieren möglicherweise ihr Engagement am Markt. Dies könnte auf eine Reihe von Faktoren zurückzuführen sein, wie z. B. Unsicherheit über regulatorische Änderungen, Marktvolatilität oder Bedenken hinsichtlich der Nachhaltigkeit der Kryptowährungspreise.

Ein weiterer Faktor, der zur Verschiebung der Refinanzierungssätze beitragen könnte, ist der jüngste Anstieg der Zinssätze. Wenn die Zinssätze steigen, steigen die Kreditkosten, was zu einem Rückgang der Nachfrage nach Margenhandel führen kann. Dies könnte zur Verlagerung hin zu konservativeren Anlagestrategien auf dem Kryptomarkt beitragen.

Es ist erwähnenswert, dass negative Finanzierungsraten nicht unbedingt Anlass zur Sorge geben. Tatsächlich können sie ein gesundes Zeichen für den Markt sein. Wenn die Finanzierungsraten über einen längeren Zeitraum positiv sind, kann dies zu einer Rückkopplungsschleife führen, in der Händler weiterhin Mittel leihen, um ihre Positionen zu halten, was zu einem Aufbau von Hebelwirkung auf dem Markt führt. Dies kann das Risiko eines Marktcrashs erhöhen, wenn es zu einem plötzlichen Stimmungsumschwung kommt.

Negative Refinanzierungssätze hingegen können dazu beitragen, den Aufbau einer übermäßigen Hebelwirkung am Markt zu verhindern. Wenn Short-Positionen Long-Positionen auszahlen, bedeutet dies, dass Händler weniger wahrscheinlich Geld leihen, um ihre Position zu halten. Dies kann dazu beitragen, das Risiko eines plötzlichen Marktcrashs zu verringern, da der Markt weniger gehebelt wird.

Trotz der Verschiebung der Finanzierungssätze sind die Bitcoin-Preise in den letzten Wochen relativ stabil geblieben. Dies deutet darauf hin, dass die Anleger vorsichtiger vorgehen, den Markt aber nicht unbedingt ganz verlassen. Es ist möglich, dass wir eine Phase der Konsolidierung auf dem Markt erleben könnten, da die Anleger regulatorische Änderungen und andere Faktoren, die sich auf den Kryptomarkt auswirken könnten, abwarten.

Es ist erwähnenswert, dass Bitcoin nicht die einzige Kryptowährung ist, die eine Verschiebung der Finanzierungsraten erlebt. Andere Kryptowährungen, wie Ethereum, haben ebenfalls gesehen, wie sich ihre Finanzierungsraten in den negativen Bereich verschoben haben. Dies könnte ein Zeichen dafür sein, dass sich die allgemeine Stimmung auf dem Kryptomarkt in Richtung Vorsicht und Konservatismus verschiebt.

Zusammenfassung

Abschließend die jüngste Verschiebung der Finanzierungssätze für Bitcoin und andere Kryptowährungen könnte ein Zeichen für erhöhte Vorsicht und Konservatismus im Markt sein. Auch wenn negative Refinanzierungsraten nicht unbedingt Anlass zur Sorge geben, könnten sie auf eine Verschiebung hin zu konservativeren Anlagestrategien hindeuten. Für Anleger ist es wichtig, über die neuesten Entwicklungen auf dem Kryptomarkt informiert zu bleiben und ihre Anlagestrategien entsprechend anzupassen.

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Quelle: https://www.thecoinrepublic.com/2023/02/14/bitcoin-funding-rates-go-negative-know-the-reason/